Augel ist ein Baudienstleister für Arbeiten in hochsensiblen Industrieanlagen und der Energiebranche. Der Fokus des Unternehmens liegt dabei immer auf hochmoderner technischer Ausstattung. Auf der Suche nach einer zuverlässigen Lösung für effiziente Vermessungen hat sich Augel für MOST Robotics als Partner entschieden. Nicht nur eine spürbare Vereinfachung bestehender Prozesse war die Folge. Die Lösung erlaubte dem Unternehmen sogar einen wertvollen Beitrag beim Wiederaufbau nach dem Hochwasser im Ahrtal zu leisten.
Vom Firmensitz in der Eifel aus, realisiert Augel jährlich über 150 Baustellen in ganz Deutschland. Dass dies zu einem hohen Maß an Komplexität führt, steht außer Frage. Doch nicht nur die Koordination, auch die Arbeiten selbst sind aufwändig. Vor allem die Vermessung ist ein zeitintensiver und kritischer Prozess. Fehler sind in den meisten Fällen fatal. Um ein zielorientiertes, effizientes und fehlerfreies Arbeiten zu gewährleisten, entschied sich Augel dazu, nach Lösungen zu suchen, um diesen Arbeitsschritt mithilfe der Digitalisierung zu vereinfachen.
Man kam zu der Entscheidung, mithilfe von Drohnen die bisher zeitintensive Landvermessung zu vereinfachen. Denn die normale Vermessung mittels Tachymeter ist nicht immer möglich, bzw. mit einem erheblich erhöhten Aufwand verbunden. Gerade für Kunden in hochsensiblen, kritischen Anlagen wie der Energiebranche oder der petrochemischen- und produzierenden Industrie, ist die Vermessung aus der Luft ein Gamechanger.
Der ausdrückliche Wunsch war, ein in Europa gefertigtes System als Basis zu haben. Der Grund dafür war die durch kritische Infrastruktur bedingte sensible Datenschutzlage. DJI schied daher als System aus. „Wir haben lange nach einer verlässlichen Drohnen-Plattform für Vermessung gesucht, welche bei Wind und Wetter fliegt, aber auch möglichst viele Payloads unterstützt.“ Die Wahl fiel auf die ZOE, die mit einer Flugzeit von bis zu 45 Minuten und der Möglichkeit, bis zu 5 Kilogramm Payload aufzunehmen, für den Anwendungsbereich die idealen Voraussetzungen mitbringt. Dank einer modularen Bauweise lassen sich Bauteile und Baugruppen einfach und kostengünstig austauschen und erweitern. Die geforderte Flexibilität und Erweiterbarkeit waren damit gegeben.
Als Payload entschied man sich für eine Sony A7R IV mit 35 mm Objektiv und 61 Megapixel, montiert auf einem Gremsy T3 Gimbal. Durch den Schnellverschluss lassen sich Payloads (Nutzlasten), wie zum Beispiel Wärmebildkameras oder LiDAR-Scanner, im Handumdrehen austauschen. Damit ergeben sich vielfältige, neue Anwendungsmöglichkeiten. Zudem ermöglicht dieses Alleinstellungsmerkmal Augel, sich von anderen Wettbewerbern zu differenzieren.
Kernstück der Drohne ist das EMLID RTK System, welches eine zentimetergenaue Positionierung der Drohne, sowie die Verortung der einzelnen Bilder, ermöglicht. Kombiniert wurde dieses mit dem nativen MOST Mapping Modul, welches für automatisches Geotagging der Aufnahmen sorgt und manuelle Fehler in der Nachbearbeitung verhindert. Um eine konstante Flughöhe in Relation zum Boden zu gewährleisten, entschied sich Augel für den Terrain Follow Lidar. Dieser lässt die Drohne automatisiert steigen und sinken. Kollisionen bei steigendem Gelände werden dadurch verhindert. So ergab sich die ideale Lösung für die Anforderungen des Baudienstleisters.
Bevor dies realisiert wurde, hat das Team von MOST Robotics während der Analysephase das Feedback der Kunden gesammelt, die Anforderungen und Wünsche der Bediener aufgenommen und auch mit den unternehmensinternen Mitarbeitern gesprochen. Im Anschluss haben die Projektbeteiligten die Ergebnisse ausgewertet und gemeinsam mit den Verantwortlichen bei Augel die beste Lösung gefunden. Nicht zuletzt damit haben sie den Kunden von sich überzeugt. „Das Team von MOST Robotics hat vom ersten Kontakt an, bis hin zum Kauf unserer Drohne, einen kompetenten Eindruck hinterlassen. Nach wie vor nehmen sie sich für Rückfragen Zeit. Es macht wirklich Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten”, sagt Florian Reuschenbach.